Die Serie „Vertical Horizon“ zeigt Sonnenauf- und -untergänge nicht in ihrer üblichen horizontalen Ausrichtung, sondern in der Vertikalen. In dieser Serie reflektiert die Künstlerin über die aktuelle globale Situation, die von Kriegen und der Klimakrise geprägt ist. Die Welt scheint aus dem Gleichgewicht geraten zu sein - gekippt, aber nicht völlig umgekippt. Indem Lovis Moos den Horizont um 90° statt um 180° dreht, suggeriert sie, dass wir zwar vom Kurs abgekommen sind, aber noch Zeit haben, die Richtung zu ändern. Die Hoffnung bleibt, es ist noch nicht zu spät. Mit ihrer Arbeit drückt sie die Überzeugung aus, dass eine Veränderung zum Besseren gut möglich ist.

Die integrierte Rahmung besteht aus einer Holzlatte, die mit Jutegewebe umrahmt ist. Die Künstlerin hat das Bild
oben und manchmal unten mit Polsternägeln eingerahmt. Diese persönlich entwickelte Technik verleiht dem Werk Verspieltheit und Leichtigkeit.